Rituale

Beschäftigungsfrage:

WARUM HÄNGEN WIR SO AN RITUALEN FEST?

  • an Feiertagsritualen
  • an Tagesritualen
  • an Jahreszeitenritualen
  • an Familienritualen und vielen anderen Ritualen mehr

 

  • warum machen wir immer dieselben Speisen an denselben Feiertagen?
  • warum schauen wir an Silvester immer „Dinner for One“?
  • warum böllern wir um Mitternacht in der Gegend herum?
  • warum haben wir Angst, etwas anders zu machen?
  • warum haben wir Angst, etwas zu sagen, was eigentlich nicht an bestimmten Tagen vermeintlich an seinen Platz gehört?
  • warum gibt es Speisen, die Namen von Feiertagen haben wie „Weihnachtsgans“, „Martinsente“, „Silvesterpunsch“, „Weihnachtsmarkt-Glühwein“, „Geburtstagstorte“, …
  • und fällt Euch noch was ein? Wenn ja, bitte postet es als Kommentar! Würde mich sehr freuen. Es sollte auch nur ein kleiner Auszug sein.

 

Auf der anderen Seite streben wir ständig nach Veränderung. Immer soll etwas besser werden. Wir schreiben Weihnachtswünsche, machen Silvester- und Neujahrsvorsätze, die wir sowieso nicht einhalten. Warum? Warum halten wir sie nicht ein? Weil wir an den alten Dingen, den alten Ritualen, dem alten Leben, dem alten Rhythmus so kleben und an Dingen, Menschen, Situationen, Reden, Vorsätzen, Worten, Gesten und anderem so hängen. Wir hängen und kleben daran, weil sie uns eine vermeintliche Sicherheit geben.

Sicherheit wofür? Sicherheit für das Leben? Das Leben ist autonom, es ist, und es entwickelt sich auch ohne unser Zutun. Gerade das tut das Leben, und wir mischen uns ein, mit unseren festen Riten und Ritualen.

Kartenlegen, Horoskope lesen, Bleigießen, Räuchern, Beten, Klangschalen reiben, Briefe schreiben. Was erwarten wir uns davon? Was erwartest Du dir davon? Schon einmal darüber nachgedacht?

Was wäre, wenn Du heute kein „Dinner For One“ schaust?

Wenn Du keine Silvesterböller hochjagst?

Wenn Du etwas anderes ißt, als sonst, etwas anderes trinkst als sonst?

Ein paar Grüße vergisst und ein paar andere machst, an die Du jetzt noch nicht denkst? Einen anderen Weg gehst bei deinem Neujahrs- oder Silvesterspaziergang? Jemanden grüßt, den Du nicht kennst?

Was passiert dann? Wovor fürchtest Du Dich?

Das Leben ist eine einzige Veränderung und meistens geschieht genau das, was Du nicht willst, auch wenn Du meinst, du hast das gewollt. Ist das zu hoch für Dich? Zu anstrengend? Dann bitte weitermachen. Es ist nur ein Gedanke von mir zum Jahresende und zum Jahresbeginn, der für mich Anwendung findet und vielleicht begleitet mich jemand dabei.

Wie sagt man? Einen guten Rutsch – für heute – und morgen – wohin auch immer!

 

Einen gesegneten Abschluss.

 

die Petra

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