von Rüdiger Dahlke zum heiß umstrittenen Thema „Kokosöl“
Hier die Meinung von Rüdiger Dahlke :
Zu keinem anderen Thema kamen vergangene Woche so viele Nachrichten, wie zu dem Vortrag von Prof. Michels an der Universität Freiburg.
Dass immer wieder Schulmediziner auf den alten Irrtümern beharren, ist nichts neues, aber dieser Versuch ist doch ziemlich populär geworden.
Wie gut es den Menschen in Bali, den Philippinen, Thailand und in allen Ländern, wo so viel Kokosöl konsumiert wird, geht, ignoriert Prof. Michels. Wie schlank und fit diese mit diesem Öl bleiben, ist ihr offenbar entgangen.
Außerdem ignoriert sie die guten Erfahrungen die Mary Newport, die US-Ärztin, in der Behandlung Ihres Alzheimer kranken Mannes machte und in ihrem Buch dokumentierte.
Sie holte ihn mittels mittelkettiger Fettsäuren wie im Kokosöl enthalten aus der Demenz zurück.
Außerdem wird bei ihrem Vortrag sehr deutlich, dass sie einfach die alten Vorurteile wiederholt, gesättigte Fettsäuren seien immer böse, und ungesättigte immer gut. Das war immer falsch und ist es weiterhin.
Letztlich kann ich nur empfehlen, eigene Erfahrungen zu machen. Prof. Michels nimmt einfach die Tatsache fehlender Studien als Hinweis auf fehlende Wirkung. Das ist die schon bekannte schulmedizinische Politik: Wenn sie nichts mehr machen können, halten sie die Situation für aussichtslos. Das ist oft zum Glück einfach nicht der Fall.
Dass es keine Studien über etwas gibt, heißt doch noch lange nicht, dass etwas gefährlich ist. Möglicherweise gibt es auch keine Studien über Birnen, das macht diese aber noch nicht gefährlich.
Michels Argumentation ist banal und völlig daneben etwa in ihrem Vergleich von Kokosöl zu Schweineschmalz.
Wobei Sie einfach die Herzprobleme allein ins Auge fasst und da gilt, was Dr. Caldwell Esselstyn schon seit Jahren sagt, und in „Geheimnis der Lebensenergie“ nachzulesen ist, dass für die Gefäße Fette grundsätzlich zu meiden sind. Das gilt aber keinesfalls bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und MS oder bei Diabetes.
Dass gesättigte Fette so schlecht sind, ist ein Vorurteil, dass die Schulmedizin seit Jahrzehnten verbreitet. Dazu ist etwa der Arte-Film „Der Cholesterin Bluff“ zu empfehlen.
Zu warnen ist also nicht vor Kokosöl, das ich seit Jahren gern verwende und empfehle, sondern vor dieser Wissenschaftlerin, die so banal alte Vorurteile verbreitet, dabei einseitig nur Herzprobleme im Auge hat. Dafür weiß sie etwa nicht einmal, dass Erdnüsse gar keine Nüsse sind.
Aber nichts Schlechtes, wo nicht auch ein guter Teil dabei ist. Sie hat bei den gehärteten Fetten natürlich recht, die sind zu meiden. Sie weiß aber scheinbar nicht, dass auch Butter diese enthält.
Die ungesättigten Fette lobt sie über den grünen Klee, dabei übersehend, dass all unser Speicherfett im Körper aus gesättigten Fetten besteht, etwa die weibliche Brust im Wesentlichen. Scheint uns ganz gut zu bekommen seit Mil.lionen Jahren.
Auch was sie zu den Superfoods und über Vitamin D sagt, ist weitgehend korrekt und vor Kornsirup und Softdrinks zu warnen, ist so banal wie richtig. Am besten wären – wie ich gebetsmühlenartig erzähle – einheimische Superfoods wie Brennnessel und Löwenzahn.
Dass Michels das deutsche Leitungswasser generell empfiehlt und vom norddeutschen Güllegürtel offenbar nichts weiß, sagt alles. Es sei besser als kohlensäurehaltiges Wasser. Das ist folgende Logik: das Schlechte ist besser als das Supergefährliche. So etwas ist eigentlich nur peinlich, wie etwa auch der Hinweis, glutenfreie Ernährung führe zu Vitamin- und Mineralmangel. Das ist mit Michels eigenen Worten, einfach Quatsch. Da ist das einschlägige Buch vom US-Neurologen David Perlmutter zu empfehlen.
Was Vegetarismus und Veganismus angeht, hat sie offenbar weder die Adventist-Studies noch die von Caldwell Esselstyn zur Kenntnis genommen.
Michels Ausfälle gegen Kokosöl, der Hauptaufreger, sind also lediglich Wiederholung alter Irrtümer. Letztlich spricht sie einfach für die alte, überholte Ernährungslehre und die dahinter stehende Industrie, die das sicher dankbar zur Kenntnis nehmen wird.
Herzliche Grüße
Dein
Ruediger Dahlke
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