Luo Han Guo – die Mönchsfrucht –
„MONK FRUIT“ – Stevias kleiner oder großer Bruder (wir werden sehen):
Nahrungsmittelhersteller halten ein Auge auf die chinesischen «Monk-Früchte». Diese könnten künftig der neue Süßstoff werden.
300 Mal süßer als Zucker sollen die Monk-Früchte sein. In Asien wurden diese Früchte schon immer gebraucht, um Produkte zu süßen.
In den USA hat die Frucht in ihrer «Markenversion» – Fruit Sweetness – gemäß „Food production daily“ grünes Licht für den kommerziellen Einsatz erhalten. Die neuseeländische Firma Bio Vittoria plane nun auch, in Europa die Zulassung zu erhalten.
Obwohl Analysten großes Interesse in die Pflanze bekunden, seien namhafte Nahrungsmittel-hersteller immer noch vorsichtig mit dem Einsatz des neuen Inhaltsstoffes. Im Gegensatz zu Stevia wurden Monk-Früchte noch nie im industriellen Gebrauch eingesetzt. Stevia wurde in Japan schon vor Jahren in der industriellen Lebensmittelproduktion eingesetzt und somit konnten Applikationen und Rezepte viel eher für den westlichen Markt weiterentwickelt werden.
Das Marktforschungsunternehmen Mintel sieht in der Frucht ein Süßungsmittel, die das steigende Bedürfnis der Konsumenten nach natürlichen Produkten befriedigen könnte. Nach Mintel-Informationen seien bis anhin schon 56 Produkte mit der «Affenfrucht» gesüßt. (Quelle: hps)
Nachdem die Frucht geerntet wurde, wird sie getrocknet und mit klarem Wasser extrahiert. Dadurch erhält man ein Pulver. Dieses Pulver enthält Luo Han Guos Hauptglykosid, das sogenannte „Mogrosid“, welches ungefähr 300mal süßer ist als Zucker. Das Pulver kann dazu verwendet werden, um Tee und Suppen zu versüßen. Auch kann man das Fruchtfleisch der Frucht verwenden, nachdem man sie geschält und entkernt hat. Die Haltbarkeit des Fruchtfleisches ist natürlich wesentlich kürzer als die des Pulvers. Der unerwünschte Beigeschmack wird mit der Zugabe von Lösungsmitteln eliminiert.
Außerdem ist diese Frucht auch für ihren medizinischen Wert bekannt. Aufgrund ihrer kühlenden Wirkung wurde die Frucht seit Jahrhunderten in asiatischen Tees verwendet, um Halsschmerzen, Lungenentzündung, Sonnenstich und Fieber zu behandeln. Wenn Sie glauben, dass Stevia ein gut gehütetes Geheimnis ist, dann sehen Sie doch einmal Luo Han Guo an. Ursprünglich stammt diese Pflanze aus den nebeligen Bergen Südchinas. Sie wächst als Frucht an einer Kletterpflanze und verbreitet sich in feuchteren Regionen als die Steviapflanzen, wobei sie Sonnenlicht vermeidet. Die Frucht ist zirka gleich groß wie Kiwis, weist eine dunkelgrüne Farbe auf und hat einen feinen Haarflaum. Wenn man sie trocknet, wird sie braun. Sie besitzt auch einen unerwünschten Beigeschmack, den man aber beim Extraktionsverfahren beseitigen kann.
Da er so gut wie keine Kalorien hat, und der GLYX-Index sehr niedrig ist, eignet sich dieser Süßstoff sehr gut für Diabetiker und für Personen, die Gewicht verlieren wollen.
Aktuelle Studien haben besagt, dass diese Frucht ein Antioxidationsmittel ist, und daher dazu beiträgt, Krebs zu vermeiden oder sogar im Anfangsstadium der Krebsbekämpfung zu helfen. Chinesen glauben, dass Sie Ihr hohes Alter diesem „Mönchsobst“, wie es in China genannt wird, zu verdanken haben. (Quelle:http://www.sugarfreestevia.net/luo-han-guo-de.html)
Wikipedia sagt dazu:
Luo Han Guo (Siraitia grosvenorii) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Siraitia in der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Sie wird wegen ihrer extrem süßen Frucht in China kultiviert, sie dient als natürlicher Süßstoff sowie als Heilmittel in der Traditionellen chinesischen Medizin, dort wird chinesisch 羅漢果 / 罗汉果, Pinyin luóhàn guǒ, auch Luahanguo, Luo Han Kao oder Lo Han Kao, Lo-Han-Kuo.
Inhaltsstoffe
Mogrosid V – ein Bestandteil von Luo Han Guo
Die Frucht besteht zu 25 bis 38 % aus verschiedenen Kohlenhydraten, vor allem aus Fructose und Glukose. Die Süße der Früchte wird jedoch hauptsächlich von den Mogrosiden, einer Gruppen von Triterpen–Glykosiden(Saponine) bestimmt. Man unterscheidet fünf verschiedene Mogroside, von I bis V nummeriert. Der Hauptbestandteil ist das Mogrosid V, welches auch unter dem Namen Esgoside bekannt ist.
Frische Früchte sind zudem sehr Vitamin-C-haltig, eine Untersuchung ergab ein Maximum von 461,12 mg Vitamin C je 100 g bei einer wild wachsenden Pflanze, bei kultivierten Sorten lag der Anteil zwischen 339,68 und 389,31 mg je 100 g. Durch Trocknung verliert die Frucht zwar etwa 9/10 dieses Vitamins, enthält dann aber noch annähernd soviel Vitamin C wie frische Orangen.
Die Samen der Luo Han Guo enthalten verschiedenste Fettsäuren, davon 52,3 % Linolsäure, 20,7 % Ölsäure, 14,7 % Palmitinsäure, 7,1 % Stearinsäure, je 0,6 % Myristinsäure und Caprinsäure sowie 0,5 % Laurinsäure.
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