KUDZU – Wundermittel oder Placebo?
Hallo Zusammen,
ich wurde mittlerweile mehrfach gebeten, meine Meinung über Kudzu kund zu tun. Ich persönlich habe nie irgendein Mittel genommen, bekommen oder gar gekannt, um in mein Alkohol freies Leben zu gelangen.
Es ist mittlerweile auch über 22 Jahre her und es gab kein Internet und überhaupt auch noch gar nichts, was irgendwie unterstützen konnte außer „Distraneurin“. Das habe ich im Ausnahmefall auch bekommen, als ich Spinnen und Mäuse sah.
Daher beschränkt sich mein Blogpost nun auf „äußere“ Erfahrungen und Berichte, aber es ist ja doch wohl eh so, dass jeder Mensch alles auf sich bezogen selbst in Erfahrung bringen kann und muss. So auch Kudzu.
Ich persönlich würde – glaube ich – -alle Kräuter und Wurzeln etc. versuchen und ausprobieren, wenn ich noch in der nassen Phase wäre, nur um irgendwie aus dem Scheiß herauskommen zu können.
Empfehlen darf ich nichts, im Gesundheitsbereich schon gar nicht. Da würde ich mir große Schwierigkeiten einhandeln.
Ich habe zwei Berichte ausgewählt, die mir gut und seriös erscheinen. Einmal den ersten von „Forum der Gesundheit . com“ – alles copyright bei denen, natürlich, auch die Fotos.
Etwa drei Millionen Menschen in Deutschland gelten als alkoholabhängig, rund 20 Millionen als Nikotin abhängig. Der Wunsch nach einem Sucht freien Leben begleitet also einen nicht unerheblichen Teil der deutschen Bevölkerung. Neben Therapiemöglichkeiten und medikamentöser Unterstützung gibt es auch immer mehr Alternativen zur Unterstützung beim Sucht Ausstieg.
Eine dieser Möglichkeiten ist die Kudzu Wurzel. Sie verspricht Unterstützung bei der Beendigung der lästigen und einschränkenden Sucht. Aber die Meinungen über die Wirksamkeit gehen stark auseinander und die Verbraucherzentrale warnt jetzt vor überstürzter Euphorie bei bestimmten Produkten. Was hat es also mit der Wurzel tatsächlich auf sich? Wir informieren über alles Wissenswerte über das Bohnengewächs.
Was ist Kudzu?
Die mehrjährige Kletterpflanze wächst schnell und gilt als äußerst resistent. Sie schlingt sich um die Stämme von Bäumen oder wächst ungeordnet in großen Büschen. Die bis zu 12 Meter langen Ranken besitzen gut riechende Blüten.
Bei der Größe kann der Kudzu so schnell keiner etwas vormachen, denn nicht nur die Wurzel ist überdimensional groß und erreicht teilweise mannshohe Größen, auch das tägliche Wachstum von bis zu 30 Zentimeter macht sie zu der schnellst wachsenden Pflanze weltweit.
Kudzu gilt in der chinesischen Volkslehre als Helfer bei den unterschiedlichsten Krankheitssymptomen.
Woher kommt die Pflanze?
Die Kudzu Pflanze (Pueraria montana) gehört in die Familie der Hülsenfrüchte. Ursprünglich stammt sie aus Gebieten in Asien wie China, Japan oder Korea. Mittlerweile ist sie aber wild wachsend rund um den Globus anzutreffen.
So hat sich beispielsweise in den USA eine regelrechte Kudzu Plage entwickelt, da sich die Pflanze hier unkontrolliert vermehrt und die Population aufgrund des schnellen Wachstums und der tiefen und riesigen Wurzeln nur sehr schwer zu begrenzen ist.
Medizinische Eigenschaften der Kudzu Wurzel
Der Wurzel werden verschiedenste medizinische Wirkungen nachgesagt. Neben der angeblich Such tlindernden Wirkung von Kudzu, hat sie noch einige andere Vorzügen zu bieten:
- Stimulierende Wirkung bei Depressionen und Trägheit, Apathie und Müdigkeit.
- Der hohe Anteil an Ballaststoffen sorgt für eine gute Darmfunktion und wirkt lindernd bei Verstopfung.
- Die Kudzu Fasern absorbieren den Blutzucker und wirken erhöhtem Cholesterin entgegen.
- Isoflavonen verbessern die Durchblutung und die Blutversorgung des Gehirns und des Nervensystems.
- Linderung bei Fieber und Erkältungssymptomen wie Muskel- oder Kopfschmerzen.
- Anti-Aging Wirkung.
- Hilfreich bei Wechseljahrsbeschwerden.
Kudzu für Nichtraucher und die Alkoholentwöhnung
In der traditionellen chinesischen Medizin ist Kudzu schon länger für die Behandlung von übermäßigem Alkoholverhalten bekannt. 2006 gelang es Wissenschaftlern in China mit Hilfe einer Laboruntersuchung die Wirksamkeit des Bohnengewächses teilweise zu belegen.
Alkoholabhängige Ratten hatten in dieser Studie mit Hilfe von Kudzu ein deutlich gemildertes Verlangen nach Alkohol. Das Extrakt hat die Alkoholdehydrogenase aktiviert. Dieser Stoff ist ein Enzym, welcher Alkohol aus dem Körper abbaut. Zudem wirkt sich das Extrakt positiv auf die Begleiterscheinungen eines Entzugs wie etwa Unruhe oder Nervosität aus. Aussagekräftige wissenschaftliche Studien an Menschen gibt es leider noch nicht.
Da die Pflanze bei der Alkoholentwöhnung Erfolge zeigt, wird es als naheliegend angenommen, dass die Wurzel auch bei anderen Suchterkrankungen wie etwa bei den Begleiterscheinungen des Nikotinentzug unterstützend wirken kann.
Die tatsächliche Wirkung von Kudzu bei der Raucherentwöhnung steckt bislang jedoch noch in den Kinderschuhen der Forschung. Positive Berichte von Verbrauchern und eine kleine amerikanische Studie deuten aber auf die Wirksamkeit hin.
Kudzu ist primär als Tabletten oder Pulver erhältlich, kann aber auch als Tee konsumiert werden.
Dosierung und Anwendung
Die Dosierung von Kudzu Präparaten richtet sich nach dem zu Grunde liegenden Produkt.
Beim selbst hergestellten Kudzu Tee geben traditionelle Kräuterteerezepte als Richtwert 9-15 Gramm der Wurzel zur Zubereitung eines wirksamen Tees an. Sofern man pulverisierte Wurzel verwendet, wird aufgrund der aktiven Inhaltsstoffe eine geringere Menge benötigt. Das Pulver kann zudem pur oder in Wasser aufgelöst eingenommen werden.
Auch magensaftresistente Tabletten sind häufig mit der pulverisierten Form des Wurzel gefüllt. Gepresste Tabletten sind in der herstellerabhängigen Dosis einzunehmen.
Wirkstoffe und ihre Wirkungen
Die Wurzel besitzt die sogenannten Pflanzenstoffe Quercetin, die antihistaminisch und entzündungshemmend wirken. Das enthaltene Genistein dielt als Radikalfänger.
Die primären Wirkstoffe der Pflanze sind aber die Isoflavonverbindungen – Daidzein, Daidzin, Tectorigenin und Puerarin.
Diese werden nicht nur wegen ihrer Wirkung auf Erkältungssymptome, Magen-Darm-Probleme und Diabetes geschätzt, sondern dienen dank der in großen Mengen enthaltenen Isoflavone auch der Linderung von Kopfschmerzen, Migräne, Kreislaufproblemen, Tinnitus und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes.
Der Isoflavonoide Stoff Daidzin gilt als Hauptwirkstoff zur Behandlung von Alkohol- und Tabakabhängigen.
Nebenwirkungen
Kudzu gilt als sehr gut verträglich, kann aber in seltenen Fällen oder im Falle einer Überdosierung zu folgenden Nebenwirkungen führen:
- Schwindel
- Vermehrte Darmaktivität bis hin zu Durchfall
- Übelkeit und Kopfschmerzen
Frauen, welche an einem östrogenbedingten Brust- oder Gebärmutterkrebs leiden, ist von der Einnahme von Kudzu Produkten dringend abzuraten. Auch für Schwangere, Stillende und Kinder ist die Einnahme aufgrund der unzureichenden Erfahrungen nicht empfehlenswert.
Kudzu NUTZLOS? – Erfahrungsberichte & Forum
Die Erfahrungsberichte von Verwendern gehen stark auseinander. In den verschiedensten Foren und Gesundheitsportalen finden sich Rückmeldungen zur Anwendung, mit den unterschiedlichsten Erfahrungen zur Wirksamkeit. In einem Punkt sind sich die Käufer allerdings einig – der Geschmack der Wurzel wird durch die Reihe als äußerst unangenehmen beschrieben.
Eine aussagekräftige Erfahrung beschreibt die Nutzerin Wolke 712 auf dem Portal nichtraucher.de:
“Vergangenen Sommer habe ich mehrere Wochen Kudzu eingenommen. Bei mir war die Wirkung echt gleich null. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass ich sogar mehr rauche…“
Ganz anderer Meinung ist auf dem gleichen Portal der Käufer AltUser:
“Tablette (echt ekliger Geschmack) gelutscht, und ca. 2 Stunden später ging es mir sehr gut. Ein Gefühl, als hätte ich gerade eine geraucht, also das Suchtgefühl überwunden. Pro Tag nahm ich jeweils morgens und abends eine, ich empfand es als unglaublich leicht, mit dem Rauchen aufzuhören (im Gegensatz zu den ersten 3 Tagen ohne) und nach 4 Wochen setzte ich sie ab, da ich kein Verlangen nach Zigaretten mehr hatte…“
Warum Kudzu derart unterschiedliche Erfolge erzielt ist bislang nicht nachzuvollziehen. Neben einem eventuellen Placeboeffekt kommen auch Begleitumstände wie die Stärke der Suchtabhängigkeit oder persönliche Voraussetzungen wie der allgemeine Gesundheitszustand als Faktoren, die die Wirkung beeinflussen, in Betracht.
LESER HELFEN LESERN! Wenn Sie bereits Erfahrungen gemacht haben mit Kudzu Produkten, ihren Wirkungen und auch Nebenwirkungen, so lassen Sie es uns wissen. Nutzen Sie die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag und tauschen Sie sich mit anderen Anwendern aus. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag! |
Offizielle WARNUNG: Verbraucherzentrale warnt!
Eine Warnung der Verbraucherzentrale in Bezug auf Kudzu Produkte lässt aufhören. Die Verbraucherzentrale kritisiert, dass die Werbeaussagen bei vielen Präparaten nicht rechtens sind, da die angepriesene Wirkung ausschließlich auf Vermutungen zur Wirksamkeit beruht und bisher keine wissenschaftlichen Beweise vorliegen.
Relevante Studien sind nur in sehr geringer Anzahl vorhanden und meist nicht aussagekräftig im Bezug auf die Wirksamkeit beim Menschen. Zudem gelten Werbeaussage zu arzneilichen Wirkungen für Nahrungsergänzungsmittel (zu welchem viele Kudzu Präparate zählen) als gesetzeswidrig.
Wo kann man Kudzu Produkte kaufen? Amazon, Apotheke, Drogerien?
Produkte mit Kudzu sind in Onlineapotheken, bei Amazon oder anderen Online Marktplätzen wie Ebay erhältlich. In Apotheken vor Ort ist es ratsam, die Verfügbarkeit vorab anzufragen. Auch Reformhäuser vertreiben häufig Kudzu Produkte. Drogerien hingegen führen die Produkte nicht regulär im Sortiment.
Fazit
Die Kundenmeinungen zu Kudzu gehen klar auseinander und bieten daher keine verlässliche Hilfe zur Kaufentscheidung. Die Wirkung der Kudzu Wurzel bedarf zudem noch einer umfangreichen Forschung, um mehr über das Bohnengewächs und ihre Auswirkungen auf Suchterkrankungen und andere Wehwehchen zu erfahren.
Beim Kauf von Produkten mit Kudzu ist es ratsam, seriöse Anbieter auffallend günstigen Produkten vorzuziehen und im Idealfall auf Bio Qualität zurückzugreifen.
„Forum der Gesundheit . com“ – alles copyright bei denen, natürlich, auch die Fotos.
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Kuzu

Kuzu ist eine wilde Weinart aus dem asiatischen Raum. In der traditionellen japanischen Medizin wird Kuzu von je her als Heilpflanzen bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen eingesetzt.
Kudzu – eine Heilpflanze aus den Bergen Japans
Kudzu (Pueraria lobata) ist eine mächtige Kletterpflanze mit bis zu zwölf Meter langen Ranken und schönen duftenden Blüten. Sie ist mit unseren europäischen Bohnengewächsen verwandt, stammt aber ursprünglich aus den Bergen Japans. Schon seit Jahrtausenden werden in Asien die Samen der Pflanze gegessen, die Blätter an das Vieh verfüttert und die Stärke der Wurzel als Bindemittel in der Küche verwendet. Mindestens genauso lange wird Kudzu in der traditionellen asiatischen Heilkunde bei vielen gesundheitlichen Problemen eingesetzt. Die ganze Pflanze – Wurzeln, Samen und Blätter – enthält heilkräftige Stoffe.
Mit Kudzu Nichtraucher werden
Bereits seit einigen Jahren wird Kudzu (in Form von Tabletten) für solche Raucher empfohlen, die eigentlich viel lieber Nicht-Raucher wären. Kudzu enthält unter anderem zwei Stoffe (die Isoflavonoide Daidzin und Daidzein), die das Verlangen nach Zigaretten so einschränken können, dass auch starke Raucher schon nach vier Wochen in der Lage sind, ohne Glimmstängel auszukommen. Gleichzeitig treten unter dem Einfluss von Kudzu kaum Entzugserscheinungen wie Unruhe oder Reizbarkeit auf.
Kudzu bei Stoffwechselerkrankungen
Diese wunderbare Wirkung von Kudzu verblasst jedoch regelrecht angesichts der Forschungsergebnisse von Professor Dr. Wyss (University of Alabama at Birmingham UAB) und seinem Wissenschaftlerteam.
So fanden die Forscher heraus, dass Kudzu bei drei der am weitesten verbreiteten Stoffwechselerkrankungen als begleitende Therapie höchst wirkungsvoll eingesetzt werden könne (veröffentlicht wurden die Forschungsergebnisse in der Zeitschrift für Landwirtschaft und Lebensmittelchemie (Journal of Agriculture and Food Chemistry).
Diese drei Stoffwechselerkrankungen sind: Bluthochdruck (Hypertonie), ein zu hoher Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) in Verbindung mit Übergewicht sowie viel zu hohe Cholesterinwerte (Hypercholesterinämie).
Ein Großteil der Weltbevölkerung in den Industrieländern hat mit mindestens einer dieser drei Stoffwechselstörungen zu kämpfen und gehört damit zur Risikogruppe für Diabetes, Schlaganfall und Herzinfarkt. In Deutschland leiden bereits fünf Millionen Menschen an Diabetes (Typ 2).
Die Hälfte der deutschen Männer und ein Drittel der Frauen ab 18 Jahren ist übergewichtig. Von Bluthochdruck soll gar schon ein Drittel aller erwachsenen Deutschen betroffen sein und ein zu hoher Cholesterinwert macht bereits jedem dritten Mann und jeder dritten Frau zu schaffen.
Schädliche Nebenwirkungen herkömmlicher Therapien
Medikamente gegen all diese Leiden haben folglich Hochkonjunktur. Antidiabetika sollen den Blutzuckerspiegel regulieren, Hypertoniker schlucken Betablocker und von Cholesterinsenkern (Cholesterinsynthesehemmer) erhofft man sich annehmbare Cholesterinwerte. Leider bringen all diese Medikamente schädliche Nebenwirkungen mit sich.
Bei Antidiabetika sind es Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, Nieren- und Verdauungsprobleme. Mittel gegen Bluthochdruck können laut den Packungsbeilagen eine völlig unübersichtliche Anzahl der verschiedensten Erkrankungen und Symptome auslösen. Hier nur eine kleine Auswahl: Magen-Darm-Beschwerden, Hautausschläge, Muskelschmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, depressive Verstimmungen, Bindehautentzündung, Herzprobleme, Atemnot, Potenzstörungen und viele andere mehr.
Die üblicherweise verordneten Cholesterinsenker können Muskelschäden in Form von massiver Muskelzerstörung verursachen, die sich in Muskelschmerzen, Muskelkrämpfen und Muskelschwäche (bis hin zu Muskellähmungen) äußern. Die Patienten können teilweise nicht einmal mehr eine Kaffeetasse heben, geschweige denn ihre Einkaufstüte tragen.
Die wissenschaftliche Forschungsgruppe um Professor Dr. Wyss fand nun heraus, dass sich die sekundären Pflanzenstoffe (Isoflavone), die in der Wurzel von Kudzu enthalten sind, insbesondere der Stoff Puerarin, hervorragend für den Einsatz bei genau diesen Stoffwechselproblemen eignen. So soll Puerarin den Blutdruck normalisieren, den Cholesterinspiegel senken und den Glukosegehalt im Blut (Blutzucker) stabilisieren können. Wie ist das möglich?
Kudzu reguliert den Blutzuckerspiegel
Ein zu hoher Blutzuckerspiegel tritt meist in Verbindung mit Fettleibigkeit auf und kann bekanntlich zu Diabetes führen. Laut Dr. Wyss besitzt Puerarin die außergewöhnliche Fähigkeit, Glukose (der Zucker, der mit der Nahrung aufgenommen wurde) zu bestimmten Stellen im Körper zu transportieren.
Dabei handelt es sich um jene Stellen, an denen der Blutzucker auch benötigt und dort daher auch schnell abgebaut wird, wie z. B. in unseren Muskeln. Dieser Abtransport der Zuckermoleküle, weg von den Fettzellen und raus aus den Blutgefäßen, senkt und reguliert automatisch einen überhöhten Blutzuckerspiegel.
Kudzu senkt Cholesterin und Blutdruck
In einer Versuchsreihe hatte Professor Dr. Wyss seinen Laborratten eine geringe Konzentration Kudzu-Wurzelextrakt zur üblichen Nahrung gereicht. Nach einiger Zeit hatten diese Ratten nicht nur einen niedrigeren Blutzucker- und Insulinspiegel als ihre Kameraden, die ohne Kudzu-Wurzelextrakt auskommen mussten, sondern sie erfreuten sich auch eines deutlich niedrigeren Blutdruckes und eines ebenso erfreulich niedrigen Cholesterinwertes. Gleichzeitig konnten keinerlei Nebenwirkungen beobachtet werden.
Gesunde Alternative für nebenwirkungsreiche Medikamente?
Könnte Kudzu eine gesunde Alternative für herkömmliche Cholesterinsenker sein? Für Medikamente gegen Bluthochdruck und für solche, die bei Diabetes eingesetzt werden? Dr. Jeevan Prasain, Assistenzprofessor der UAB in der Abteilung für Pharmazie und Toxikologie und stellvertretender Leiter der Kudzu-Studie, ist genau dieser Meinung. In einem Interview sagte er:
„Die Ergebnisse unserer Kudzu-Forschungen haben deutlich gezeigt, dass Kudzu-Präparate eine nennenswerte Alternative zu den geläufigen Medikamenten, die z. B. der Insulin- oder Blutdruckregulation dienen, darstellen. Letztendlich wäre es Aufgabe der Ärzte, die Dosis dieser allgemein bekannten (aber Nebenwirkungs reichen – Anm. K. Peter) Medikamente zu reduzieren und statt dessen natürliche und gleichzeitig wirksame Mittel zu verordnen.“
Kudzu erhalten Sie in Reformhäusern, manchen Naturkostläden und gut sortierten Online-Shops.
copyright Zentrum der Gesundheit . de –
Wikipedia sagt Folgendes dazu:
Kudzu (Pflanze)
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Kudzu | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pueraria montana | ||||||||||||
(Lour.) Merr. |
Kudzu (Pueraria montana),[1] von Japanisch kuzu (葛) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt in Ostasien: China, Japan, Korea.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Pueraria montana ist eine robuste, linkswindend kletternde, saisongrüne, ausdauernde krautige Pflanze, die zum Teil an der Basis verholzt (Liane).[2] Es werden Wurzelknollen als Überdauerungsorgane gebildet[2], die Längen von zwei Metern, Durchmesser von 18 bis 45 Zentimetern und ein Gewicht von 180 kg erreichen können. Die an den Blattansatzstellen wurzelnden, kletternden Sprossachsen sind behaart, wachsen bis zu 20 Meter pro Jahr und können eine Wuchshöhe von 30 Metern erreichen[3][4]. Die oberirdischen Pflanzenteile sind gelblich, rau behaart bis grau-braun wollig behaart, im Alter verkahlend.[2] Die Sprossachse erreicht Längen von 30 Metern bei einem Durchmesser von 0,6 bis 2,5, ausnahmsweise bis 10 Zentimeter.
Die gegenständigen Laubblätter sind dreiteilig gefiedert oder selten einfach. Das Endfiederblatt ist bei einer Länge von 7 bis 15 (selten bis 19) Zentimetern und einer Breite von 5 bis 12 (selten bis 18) Zentimetern breit eiförmig mit zugespitztem oberen Ende. Die beiden seitlichen Fiederblätter sind schief eiförmig und kleiner als das Endfiederblatt. Auf der Blattoberseite befinden sich angedrückte gelbliche Haare und die Blattunterseite ist dichter behaart.[2] Die dorsifixen Nebenblätter sind eiförmig-länglich mit zugespitztem oberen Ende, sie sind grau bis gelblich behaart und gestreift. Die Nebenblättchen der Fiederblätter sind bei einer Länge von 7 bis 15, selten bis zu 19 Zentimetern und einer Breite von 5 bis 12, selten bis zu 18 Zentimetern linealisch-lanzettlich und mindestens gleich lang wie die Stiele der Fiederblätter.[2]
Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In China reicht die Blütezeit von Juli bis Oktober. In den 15 bis 30 cm langen traubigen Blütenständen stehen in jedem Knoten zwei oder drei Blüten zusammen.[2] Die länglich-lanzettlichen bis lanzettlichen Tragblätter sind kürzer oder länger als die eiförmigen, weniger als 2 mm langen Deckblätter.[2] Die 2 bis 2,5 cm großen Blüten sind zygomorph, fünfzählig und zwittrig. Die fünf zottig gelb behaarten Kelchblätter sind 7 bis 20 Millimeter lang und die fünf lanzettlichen, zugespitzten Kelchlappen sind etwas länger als der verwachsene Teil.[2] Die fünf Kronblätter sind purpurfarben bis violett. Die Blütenkrone besitzt die typische Form der Schmetterlingsblüten. Die kurzgenagelte Fahne ist bei einer Länge von 8 bis 18 Millimetern verkehrt-eiförmig und geöhrt. Die Flügel sind sichelförmig und schmaler als das Schiffchen und besitzen an ihrer Basis linealische Öhrchen.[2] Das Schiffchen ist sichelförmig-länglich mit sehr kleinen spitzen Öhrchen.[2] Von den zehn Staubfäden sind neun lange verwachsen, jedoch mit deutlich erkennbaren freien oberen Enden. Das einzige Fruchtblatt ist behaart sowie länglich.[2]
Die braun rau behaarte, flache Hülsenfrucht ist bei einer Länge von 4 bis 14 Zentimetern und einer Breite von 6 bis 13 Millimetern lang-elliptisch. In China reifen die Früchte von Oktober bis Dezember.[2]
Die invasive Pflanze hat sehr gute Kletter- und Wachstumseigenschaften
Verbreitung
Das natürliche Verbreitungsgebiet von Pueraria montana ist im östlichen Indien, in Myanmar, Indochina, China, Korea und Japan, bis Thailand, Malaysia, die Pazifischen Inseln und der Norden Australiens.[5]
1876, zur Centennial Exhibition in Philadelphia, wurde Pueraria montana erstmals in die USA eingeführt.[6] Von 1935 bis Mitte der 1950er Jahre wurden Landwirte im Süden der USA zum Anbau ermutigt.[7] Heute ist Pueraria montana in allen Bundesstaaten im Südosten und in Oregon, Washington und Hawaii im Westen der USA verbreitet.[8][9]
Auch in Panama, der Karibik und Sierra Leone in Afrika ist ein Auftreten von Pueraria montana beschrieben [10], in Mexiko tritt Pueraria montana var. lobata auf.[11]
In Europa findet sich Kudzu an mehreren Wuchsorten in warmen Lagen am Lago Maggiore und am Lago di Lugano (Schweiz und Italien). [3][12]
Standortbedingungen
Kudzu gedeiht in Regionen mit milden Wintern (Wintertemperaturen von 4 bis 16 °C) und warmen Sommern (mehr als 27 °C) mit hohen Jahresniederschlägen von über 1000 Millimeter. Sie gedeiht am besten auf tiefgründigen, lehmigen Böden, die nicht vernässt sind. Kudzu ist eine Lichtpflanze, wächst aber auch im Halbschatten aufgelichteter Wälder. Da sie, wie viele Leguminosen, Luftstickstoff fixieren kann, erreicht sie auch auf nährstoffarmen Böden gute Wuchsleistung. Die Laubblätter sind sehr frostempfindlich.[13]
Natürliche Feinde
Die Wanzenart Megacopta cribraria ernährt sich neben zahlreichen anderen Pflanzen insbesondere von Kudzu. In dessen Feldern behindert sie zwar dessen Wachstum, da die Tiere vor allem aber auch in allen angrenzenden Nicht-Kudzu-Feldern, wie z. B. an Sojabohne, außerhalb der natürlichen Heimat ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln das Pflanzenwachstum stark beeinträchtigen, ist die Gefahr groß, dass sich dort wiederum Kudzu vermehrt ausbreitet. Der Kudzu selbst schützt sich vor allem durch seine große Regenerationsfläche und sein nährstoffspeicherndes Wurzelsystem. Megacopta cribraria spielte bis zum Jahr 2009 in den USA keine besondere Rolle, danach gab es jedoch eine regelrechte Invasion, die immer mehr Bundesstaaten im Südosten der USA erfasste. Bekanntheit erlangten die Wanzen vor allem durch ihr Massenauftreten, während dessen schwarze Schwärme oft ganze Hauswände bedecken.[14]
Systematik
Pueraria montana gehört in die Gattung Pueraria in der Subtribus Glycininae aus der Tribus Phaseoleae in der Unterfamilie der Faboideae innerhalb der Familie der Fabaceae.[1]
Die Erstveröffentlichung erfolgte 1790 unter dem Namen (Basionym) Dolichos montanus durch João de Loureiro in Flora Cochinchinensis, 2, S. 440–441[15]. Den Namen Pueraria montana hat sie 1935 von Elmer Drew Merrill in Transactions of the American Philosophical Society, new series, 24 (2), S. 210 erhalten. Es gibt eine große Zahl von weiteren Synonymen. In europäischen Veröffentlichungen wird sie oft unter den Synonymen Pueraria lobata (Willd.) Ohwi bzw. Pueraria lobata (Willd.) Ohwi var. montana (Lour.) van der Maesen aufgeführt.[16] Diese gehen auf einen Irrtum in der Gattungsrevision von L. J. G. van der Maesen zurück.[17]
Von Pueraria montana (Lour.) Merr. werden oft, beispielsweise in der Flora of China 2010, drei Varietäten angegeben:[1][2]
- Pueraria montana var. lobata (Willd.) Maesen & S.M.Almeida ex Sanjappa & Predeep (Syn.: Dolichos hirsutus Thunb., Dolichos lobatus Willd., Neustanthus chinensis Benth., Pachyrhizus thunbergianus Sieb. & Zucc., Pueraria hirsuta(Thunb.) Matsum., Pueraria lobata (Willd.) Ohwi, Pueraria lobata var. chinensis (Benth.) Ohwi, Pueraria pseudohirsuta Tang & F.T.Wang, Pueraria thunbergiana (Sieb. & Zucc.) Benth., Pueraria triloba (Houtt.) Makino): Sie hat mittelgroße Blüten, Blütenkrone 12 bis 20 Millimeter mit abstehender, brauner Behaarung, und mittelgroße bis große Früchte (5 bis 13 Zentimeter), die Blätter sind überwiegend dreiteilig, gelegentlich aber einige ungeteilt.[17]
- Pueraria montana var. montana (Syn.: Dolichos montanus Lour., Glycine javanica L., Pueraria lobata var. montana (Lour.) Maesen, Pueraria omeiensis F.T.Wang & Tang, Pueraria tonkinensis Gagnep.): Die Chromosomenzahl ist 2n = 22.[18]
- Pueraria montana var. thomsonii (Benth.) M.R.Almeida (Syn.: Pueraria lobata var. thomsonii (Benth.) Maesen, Pueraria montana var. chinensis auct., Pueraria thomsonii Benth.): Sie hat große Blüten (Corolla mindestens 18, meist mehr als 20 Millimeter) der Kelch mit anliegender grauer Behaarung, Früchte von 8 bis 13 Zentimeter Länge und immer dreiteilige Blätter. Die var. montana hat kleine Blüten (Blütenkrone 12 bis 15 Millimeter), der Kelch mit kurzer, wolliger brauner Behaarung oder kahl, Früchte von 4 bis 10 Zentimeter und überwiegend ungeteilte Blätter.[17]
Die Berechtigung der Varietät Pueraria montana var. lobata wurde von wenigen Taxonomen bezweifelt, sie gilt bei ihnen als Synonym der Typusvarietät. Die Varietät Pueraria montana var. thomsonii wird hingegen von wenigen, vor allem pharmakologischen, Bearbeitern in den Artrang erhoben. Beide wurden 2005 anhand der Inhaltsstoffe differenziert[19].
Nudeln aus Kudzu aus der Japanischen Küche
Nutzung
Auf pazifischen Inseln, besonders Neuguinea und Neukaledonien, wurde Pueraria montana „vor langer Zeit“ eingeführt und als Nahrungspflanze kultiviert. Sie wird hier aber heute nur noch als Notnahrung oder zu besonderen Anlässen verzehrt.[17]
Eine Besonderheit von Pueraria montana ist ihr hoher Kalorienanteil, mehr als etwa Kartoffeln. Auch ihre Blätter sind essbar, was sie zu einem wichtigen Grundnahrungsmittel macht. Die Blätter eignen sich sehr gut als Weidefutter für Schafe und Ziegen.
In der Diskussion ist auch eine künftige Nutzung zur Bioethanolgewinnung. Es wird geschätzt, dass sich aus einem Hektar je nach klimatischen Bedingungen 1–9 Tonnen von vergärbaren Kohlenhydraten in Form von Glucose, Saccharose und Stärke gewinnen lassen.[20]
Die stärkereichen Wurzelknollen von Pueraria montana var. lobata werden gegart gegessen.[21] Die Wurzelknollen können bis zu 1,8 Meter lang und 35 kg oder schwerer werden. Die Knollen enthalten bis zu 10 % Stärke, die extrahiert werden kann und beispielsweise als Bindemittel zum Andicken von z. B. Suppen verwendet wird. Die Gelierfähigkeit ist sehr gross, es wird auch gern mit Pfeilwurzmehl verwechselt, welches ebenfalls als geschmacksneutrales Bindemittel dient. Es wird wie Agar-Agar und Gelatine verwendet, auch werden Nudeln daraus hergestellt. Diese Wurzelknollen sind in Japan ein beliebtes Nahrungs- und Verdickungsmittel. Auch die Blüten werden gekocht oder sauer eingelegt gegessen. Stängel und Blätter werden roh oder gekocht verwendet und die frischen Blüten duften nach Vanille. Sehr nährstoffreich sind die frischen jungen Austriebe, die wie eine Mischung aus Bohnen und Erbsen schmecken.
Die frische Wurzelknolle enthält:[21]
- 473 kJ pro 100 g
- 68,6 % Wasser
- 2,1 g pro 100 g Proteine
- 0,1 g pro 100 g Fett
- 27,8 g pro 100 g Kohlenhydrate
- 15 mg pro 100 g Calcium
- 18 mg pro 100 g Phosphor
- 0,6 mg pro 100 g Magnesium
- Fasern und Asche: 2,1 g pro 100 g
Die medizinischen Wirkungen von Pueraria montana var. lobata wurden untersucht.[21] Das in Pflanzenteilen enthaltene Daidzin deaktiviert das Enzym Aldehyd-Dehydrogenase 2 (ALDH-2) im menschlichen Körper,[22] wodurch während der Alkoholeinnahme weniger Acetaldehyd abgebaut wird. Daher gilt Kudzu als wirksam gegen Alkoholsucht.[23]
Die 2 bis 3 mm langen, festen Fasern aus dem Stängel werden beispielsweise zu Textilien und grünlichem, cremefarbenem Papier verarbeitet. Wie viele der Leguminosen mit ihren Knöllchenbakterien wird Pueraria montana var. lobata als Gründünger und Mulchpflanze angepflanzt; ihre Wurzeln reichen mit bis zu 1,8 Meter sehr tief.[21]
Nutzung als Nahrungsergänzungsmittel
Kudzuwurzel und Extrakte werden auch im deutschsprachigen Raum, vor allem im Internet, als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Die Pflanze wird dann gelegentlich als „Weltengrün“ oder „Kopoubohne“ bezeichnet. Grundlage ist die Nutzungstradition in Ostasien und dort in neuerer Zeit erzielte Forschungsergebnisse. Eine Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung von 2012[24] kam u. a. zu folgenden Schlüssen: „Es liegen keine Berichte über schädliche Wirkungen des Wurzelpulvers von P. lobata bzw. der daraus hergestellten Extrakte … vor. … Mangels Daten sollten die Wurzeldroge von P. lobata und daraus hergestellte Extrakte vorsorglich nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden, ebenso sollten sie bis zum Vorliegen von weiteren Daten nicht von Kindern und auch nicht von Frauen in der postmenopausalen Phase verzehrt werden. … Auf der Grundlage der vorliegenden wissenschaftlichen Daten sind gesundheitliche Risiken insbesondere bei längerfristigem Verzehr von P.-lobata-Wurzeln und deren Zubereitungen nicht auszuschließen.“ Ein Inverkehrbringen von Produkten aus Kudzuwurzel setzt nach der Novel Food-Verordnung der EU eine Genehmigung voraus, die nur auf Antrag erteilt wird. Diese liegt bisher nicht vor. In einem Urteil vom 30. Januar 2014 hat deshalb das Oberlandesgericht Celle einem Anbieter untersagt, Kudzu-Kapseln anzubieten.[25][26] Diese Rechtslage gilt auch für alle anderen Anbieter.
Nutzungsgeschichte
In China wird Kudzu seit der Jungsteinzeit genutzt. In einer archäologischen Ausgrabung in den Caoxie Bergen, Provinz Jiangsu, wurden Textilreste aus Kudzu-Fasern mit einem geschätzten Alter von 6.000 Jahren ausgegraben. Gemeinsam mit Ramie (Boehmeria nivea) und Seide war Kudzu bis zum 20. Jahrhundert eine der wichtigsten Quellen für Fasern in China. Die Nutzung der stärkehaltigen Wurzelknollen ist durch schriftliche Quellen seit dem frühen Mittelalter belegt, es wurden spezielle Sorten für diesen Zweck gezüchtet. Im Shennong ben cao jing (etwa zwischen 200 v. Chr. und 300 n. Chr.) wird außerdem die Verwendung als Heilpflanze erwähnt.[13]
Invasivität und Kontrolle
Kudzu gehört gemäss IUCN weltweit zu den 100 aggressivsten invasiven Neophyten. In wenigen Jahren kann die Pflanzenart unter günstigen Standortbedingungen eine existierende Vegetation komplett überdecken und zerstören. In den USA ursprünglich als Erosionsschutz angepflanzt, werden die wirtschaftlichen Schäden mittlerweile auf bis über eine halbe Milliarde Dollar pro Jahr geschätzt.[27][28]
Zur Beseitigung von Pueraria montana muss das Wurzelsystem zerstört werden. Sorgfältiges Reinigen der Fahrzeuge und Arbeitsgeräte ist notwendig, da anhaftende Pflanzenteile sonst wieder ausgebracht werden und neu austreiben können. Ein Ausgraben ist wegen der großen Wurzelknollen schwierig und am besten für begrenzte Flächen geeignet. Die Beweidung durch Rinder, Ziegen oder Schweine über mehrere Jahre oder das wiederholte Mähen kann durch den Verlust der Blätter und der darauf folgenden Auszehrung des Wurzelsystems zur Eliminierung von Beständen führen. Eine Bekämpfung durch Herbizide ist ebenfalls möglich. Biologischer Pflanzenschutz wird untersucht, allerdings fressen einige Insekten, die zur Bekämpfung in Frage kommen, auch an Nutzpflanzen.[29][30]
Kudzu ist 2016 in die „Liste der unerwünschten Spezies“ für die Europäische Union aufgenommen worden.[31]
Literatur
- L. J. G. van der Maesen: Pueraria, the kudzu and its relatives: an update of the taxonomy. In: Proc. 1st Int. Symp. Tuberous legumes. Guadeloupe, FWI. 1992, S. 55–86. – Pueraria montana auf S. 65.
- Delin Wu, Mats Thulin: Pueraria.: Pueraria montana, S. 246 – textgleich online wie gedrucktes Werk In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 10: Fabaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010. ISBN 978-1-930723-91-7.
Einzelnachweise
- ↑ Hochspringen nach:a b c Pueraria montana im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ Hochspringen nach:a b c d e f g h i j k l m Delin Wu, Mats Thulin: Pueraria.: Pueraria montana, S. 246 – textgleich online wie gedrucktes Werk In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 10: Fabaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010. ISBN 978-1-930723-91-7.
- ↑ Hochspringen nach:a b Schweizerische Kommission für die Erhaltung von Wildpflanzen: Infoblatt Pueraria, Kudzu, Kopoubohne (abgerufen am 14. Juni 2010; PDF; 168 kB)
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