FRONLEICHNAM…was feiern wir heute?
Wikipedia sagt: (c)
Das Fronleichnamsfest ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirchen, mit dem die nach kirchlicher Lehre bleibende Gegenwart des als Sohn Gottes angesehenen Jesus Christus im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. Die liturgische Bezeichnung ist in der römisch-katholischen Kirche seit 1970 lateinisch Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi ‚Hochfest des [allerheiligsten] Leibes und Blutes Christi‘. In der altkatholischen Kirche wird es auch Danktag für die Eucharistie genannt.
Kennzeichnend für das Fest ist die Fronleichnamsprozession, eine eucharistische Prozession. Als Festgedanken gelten heute die Feier der Gegenwart Christi in der Eucharistie als „Sakrament der Einheit“ und der „Mitte, aus der wir leben“, das öffentliche Bekenntnis des Christseins und das Bild der pilgernden Kirche (Unterwegssein mit Christus), ferner die Segnung der Schöpfung, des Alltags und der Lebenswelt der Menschen.[1]
Fronleichnam wird 60 Tage nach Ostern, also am zweiten Donnerstag nach Pfingsten, im Mai oder Juni gefeiert.
Bezeichnungen
Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von mittelhochdeutsch vrône lîcham für ‚des Herrn Leib‘ ab; von vrôn, ‚was den Herrn betrifft‘ (siehe auch Fron) und lîcham (‚der Leib‘). In der Liturgie heißt das Fest heute Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi ‚Hochfest des Leibes und Blutes Christi‘[2]. Bis 1970 war der liturgische Name In Festo Sanctissimi Corporis Christi ‚Am Fest des allerheiligsten Leibes Christi‘; mit der Erweiterung des Festnamens auf das Blut Christi fiel im Rahmen der Kalenderreform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil das bis dahin am 1. Juli begangene Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus weg.
Volkstümliche Bezeichnungen sind Herrgottstag, Sakramentstag, wegen der äußerlichen Gestaltung auch Kränzeltag (in Bayern; der Tag, an dem die Mädchen Kränze auf dem Kopf tragen oder an dem die „Wetterkranzl“ geweiht werden, die im Haus aufgehängt werden und gegen Blitzschlag schützen sollen[3]). Die bayerischen Ausdrücke Prangtag oder Prangertag werden von „prangen“ (im Sinn von ‚durch glanzentfaltung, schönheit, schmuck u. s. w. sich auszeichnen‘ und ‚geschmückt aufziehen bei … processionen‘)[4] hergeleitet wegen der Blumenteppiche auf dem Prozessionsweg und der Birkenbäumchen – auch „Prangerstauden“ oder „Kranzlstauden“ genannt – vor den Häusern sowie der festlichen Kleidung der Teilnehmenden.[5][6][7] Der vom Gründonnerstag übernommene Name Antlasstag weist auf die am Feste gewährten Ablässe hin.[8]
In anderen Sprachen ist die lateinische Bezeichnung des Hochfestes, Corpus Christi, geläufig.
Liturgie und theologische Sinngebung

Der Festtermin und das Anliegen des Fronleichnamstages, eines Ideenfestes, stehen in enger Verbindung zum Gründonnerstag und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst beim letzten Abendmahl. Wegen des stillen Charakters der Karwoche erlaubt der Gründonnerstag keine prunkvolle Entfaltung der Festlichkeit. Aus diesem Grund wurde das Fest Fronleichnam bei seiner Einführung um die Mitte des 13. Jahrhunderts auf den ersten Donnerstag nach der Oktav des Pfingstfestes, neun Wochen nach dem Gründonnerstag, gelegt. In Ländern, in denen Fronleichnam kein gesetzlicher Feiertag ist, kann das Hochfest an einem der darauffolgenden Sonntage nachgefeiert werden.[9]
Von 1264 bis 1955 hatte das Fronleichnamsfest eine Oktav, die nach einer Liturgiereform durch Papst Pius XII. entfiel. Am Tag nach dem Oktavtag, dem dritten Freitag nach Pfingsten, wird das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu begangen, das in enger thematischer Beziehung zum Festgeheimnis von Fronleichnam steht.
In einer zweiten Präfation steht der Zusammenhang zwischen dem Abendmahl Jesu und der Messfeier der Gemeinde im Mittelpunkt:
„Denn er hat beim Letzten Abendmahl das Gedächtnis des Kreuzesopfers gestiftet zum Heil der Menschen bis ans Ende der Zeiten. Er hat sich dargebracht als Lamm ohne Makel, als Gabe, die dir gefällt, als Opfer des Lobes. Dieses erhabene Geheimnis heiligt und stärkt deine Gläubigen, damit der eine Glaube die Menschen der einen Erde erleuchte, die eine Liebe sie alle verbinde. So kommen wir zu deinem heiligen Tisch, empfangen von dir Gnade um Gnade und werden neu gestaltet nach dem Bild deines Sohnes.“
Ich betrachte dieses Fest ja aus einem gesamtheitlichen übergreifenden Blick und möchte hierzu folgendes teilen:
Fronleichnam, esoterisch interpretiert, könnte als Symbol für die Verbindung zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen gesehen werden. Es steht möglicherweise für die Vereinigung des Körpers und der Seele, die Feier der spirituellen Präsenz im Alltag und die Anerkennung des Heiligen im Physischen. Das Fest könnte auch als Erinnerung an die innere Transformation und die Verbindung zu höheren Energien interpretiert werden, bei der das Sakrale im Alltäglichen sichtbar wird.
Fronleichnam hat eine tiefe spirituelle Bedeutung, die die Gegenwart des Göttlichen im Alltag betont. Es ist ein Fest der Ehrung und Verehrung des Leibes Christi, das die Verbindung zwischen dem Menschen und dem Heiligen betont. Spirituell gesehen symbolisiert es die Präsenz des Göttlichen im physischen Körper und die Einladung, das Heilige in allem zu erkennen und zu feiern. Das Fest erinnert daran, dass das Göttliche in der Welt gegenwärtig ist und durch Rituale und Gemeinschaftsfeiern die spirituelle Verbindung gestärkt wird.
anders formuliert:
Die heilige Verbindung zwischen dem physischen Körper und dem göttlichen Anteil ist eine zentrale spirituelle Idee, die bei Fronleichnam besonders betont wird. Sie beschreibt die Vereinigung des menschlichen Körpers mit dem göttlichen Funken oder der göttlichen Präsenz, die in jedem Menschen wohnt. Diese Verbindung lädt dazu ein, das Heilige im eigenen Körper und in der Welt zu erkennen, zu ehren und zu feiern. Es ist eine Erinnerung daran, dass das Göttliche im Physischen gegenwärtig ist und durch Rituale und bewusste Wahrnehmung die spirituelle Dimension im Alltag sichtbar wird.
Fronleichnam ist die Einleitung zur keltischen Feier zum 21. Juni. Am 21.Juni ist die Sommersonnenwende, auch bekannt als Alban Heruin oder Alban Hefin. Sie markiert den längsten Tag des Jahres und den Höhepunkt des Sonnenlichts. Diese Feier ist eine Zeit des Dankes für die Sonne, das Licht und die Fruchtbarkeit. Es ist eine Gelegenheit, die Kraft der Natur zu ehren, die Ernte zu feiern und die Sonne als lebensspendende Kraft zu würdigen. Traditionell wurden bei dieser Feier oft Feuer, Tänze und Rituale durchgeführt, um die Sonne zu begrüßen und ihre Energie zu ehren.
anders formuliert:
- Die esoterische Bedeutung der Sommersonnenwende, auch bekannt als Alban Hefin, ist eine Zeit des höchsten Lichts, der Erleuchtung und des spirituellen Wachstums. Es wird angenommen, dass die Energie der Sonne in dieser Zeit besonders kraftvoll ist und genutzt werden kann, um innere Klarheit, Transformation und Heilung zu fördern. Die Sommersonnenwende symbolisiert das Erwachen des Bewusstseins, die Verbindung mit der universellen Energie und das Ernten der eigenen spirituellen Früchte. Es ist eine Gelegenheit, sich auf die eigenen Wünsche, Ziele und die Verbindung zur Natur und dem Universum zu besinnen, um die eigene Kraft zu stärken und neue Inspirationen zu empfangen. Rituale und Meditationen während dieser Zeit sollen die Energie des Lichts nutzen, um Blockaden aufzulösen und den Weg zu persönlicher Erleuchtung zu ebnen.
Rudolf Steiner fasst es so wunderbar zusammen – wir finden den Heiligen Gral in uns, in unserem Herzen. Und durch das Finden des Heiligen Grales in unseren Herzen sind wir in der Lage uns und die Welt zu heilen und zu einem besseren Ort zu machen. Das macht dieses Fest auch für NICHT-Gläubige, und NICHT-Christen zu einem besonderen Fest des Lichtes.
Wer Interesse hat schaut einmal bei google vorbei unter Stonehenge und der 21.Juni. Da findet er die besondere Bedeutung des Lichtes. Denn hier warten Tausende von Menschen am 20./21.Juni auf den Sonnenaufgang hinter den Steinen, wo das Licht des Himmels genau zwischen den Steinen und genau nur an dem Tag aufwacht.